Arbeitskreis Objekttechnologie Norddeutschland

Protokollnotiz des 46.Treffen des Arbeitskreises am 26.1.2004


Herr Thomas Baustert (Resco GmbH):

Titel: "Aspektorientierte Entwicklung" (handouts ca. 1,2 MB pdf)

Heutige Softwaresysteme werden in der Regel mit objektorientierter Programmierung realisiert, weil hiermit komplexe Systeme besser bewältigt
werden können, als mit irgendeinem anderen bisher bekannten Paradigma.

Die objektorientierte Programmierung stößt dabei an Grenzen, wenn die Verantwortlichkeiten über viele Objekte verteilt werden müssen. Beispiele hierfür sind Logging, Transaktionsbehandlung, Sicherheitskonzepte, Caching, usw. Durch die Verteilung wird deren Handhabung deutlich erschwert.

Hier kommt die aspektorientierte Programmierung (AOP) ins Spiel. Sie bietet die Möglichkeit, die an sich verteilten Verantwortlichkeiten zentral in einem Aspekt zu bündeln und damit besser handhabbar zu machen.

AOP ist dabei kein neues Paradigma, das erst vollständig erlernt werden muss, um es einsetzen zu können. Vielmehr kann aspektorientierte
Programmierung schon morgen im pragmatischen Einsatz helfen, die Entwicklung zu vereinfachen.

Aspektorientierte Programmierung kann ein wichtiges Werkzeug für die Entwicklung komplexer Softwaresysteme sein. Der Vortrag soll die Grundlagen und Möglichkeiten der aspektorientierten Programmierung aufzeigen und das Interesse wecken. Beispiele werden anhand der Java Erweiterung AspectJ gezeigt.


Jörg Raasch (e-mail)