Der Vortrag verwendet exemplarisch die Function-Point-Methode nach IFPUG, der International Function Point Users Group. Diese Variante ist die weltweit am häufigsten angewendete Function-Point-Methode. Function-Point-Methoden werden nicht nur bei der Aufwandsschätzung eingesetzt, sondern finden auch beim Benchmarking Verwendung.
Der Vortrag nennt weiterführende Literatur- und Internet-Quellen zu der Function-Point-Methode nach IFPUG und zum Benchmarking.
Mehr Informationen:
http://www.brickATwork.de/bausteine.html
Dierk Pingel, brick@work GmbH
Eine Projektschätzung ist üblicherweise eine Mikroschätzung,
die in einem Projektplan resultiert.
Erst "äußere" (extrinsische) Maße wie Funktionspunkte
oder WidgetPunkte setzen uns in die Lage, die Produktgröße selbst
schätzen zu können. Eine darauf aufbauende Schätzung des
Projektumfangs nennt man eine Makroschätzung. In ihr kann man noch
unterscheiden zwischen den Einflüssen der Technologie und der Interaktion
(Mechanik) in einem Projekt. Hierfür gibt es schon lange Theorien
und Modelle.
Das bisher einzige bekannte extrinsische Ma§ sind Funktionspunkte. Gegen sie lassen sich prinzipielle Einwände der Subjektivität erheben. Für GUI-Anwendungen, mache ich den Vorschlag, die Widgets des GUI als Maß für die Systemgröße zu benutzen.
WidgetPunkte scheinen ähnlich genau zu sein wie Funktionspunkte, sind aber frei von subjektiven Wertungen. Allerdings gibt es bisher noch keine umfangreiche Statistik. Ich zeige die Zählmethode an einem Beispiel und stelle eigene Messungen vor.
Dieser Ansatz ist in dem Buch:
B. Oestereich (Hrsg.) et.al.: Erfolgreich mit Objektorientierung. Oldenbourg <neueste Ausgabe>, Kapitel 7 "Messen und Schätzen"
sehr umfassend und gut lesbar dargestellt.