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Wir wollten vieles besser machen...

Nach dem Robert und Stefan im Sommer 2005 die Abschlussveranstaltung des vorigen Semesters besucht hatten, war die Euphorie groß:

Der eigene Roboter sollte:

  1. leichter sein
  2. stabiler sein und nicht beim ersten Kontakt mit dem anderen Robots auseinander fallen
  3. sich schnell bewegen können
  4. bessere Radaufhängung hinten (Tischtennisbälle oder bestimmte Räder reiben zu stark)
  5. nicht so leicht umkippen (bessere Gewichtsverlagerung
  6. Verklemmungen erkennen und lösen können (auch mit anderen Robotern)
  7. Verbesserter Schuss- und Greifmechanismus
  8. Wir wollten nicht mit leerem Batterien am Abschlussturnier dastehen

Dabei kam am Ende rückblickend folgendes heraus:

1.) Da alle Roboter die gleiche Anzahl Batterien und die gleichen Typen Motoren verwendet, haben alle Roboter bereits ein relativ hohes Minimalgewicht. Da wir uns für einen Abschussmechanismus entschieden haben, der einen weiteren Motor benötigt, konnten wir nicht zu den leichtesten Robotern gehören. Da wir sehr viel Wert auf Stabilität gelegt haben (siehe 2.), haben wir zusätzlich noch einen hohen Bedarf an Legosteinen, was das Gewicht zusätzlich erhöht hat. Fazit: Ziel nicht erreicht.

2.) Wir haben mit stabilen Legokonstruktionen und etlichen Kabelbindern den Roboter so stabil gebaut, dass er während des Abschlussturniers weder Teile verloren hat, noch vom Schiedsrichter beschädigt wurde. Wir sind nur nicht auf die Idee gekommen, dass ein gegnerischer Roboter uns das Batteriefach öffnen kann. Zum Glück war die Halbzeit fast zu Ende und das Batteriepack fiel nicht auf die Spielfläche. Fazit: Perfekte Stabilität scheint es nicht zu geben, aber Ziel wurde erreicht, wir hatten sicherlich mit den stabilsten Roboter.

3.) Aufgrund des hohen Gewichts und der Batteriepacks, die hinter und nicht auf der Achse gelagert sind (wegen des Platzbedarfs des Servos für den Abschussmechanismus), ist Macker relativ langsam. Fazit: Ziel leider nicht erreicht

4.) Bereits nach der ersten Woche haben wir aus einem Eisenwarengeschäft ein uns geeignet erscheinendes Rad gekauft. Die Reibung ist wie erwartet geringer, da wir aber eh nicht so schnell waren, war der Zugewinn nicht so stark spürbar. Fazit: Lohnt erst bei schnellen Robotern

5.) Schwere Teile haben wir im unteren Bereich des Roboters gelagert, nie drohte Macker auch nur annähernd zu kippen während der Tests oder des Wettkampfes. Fazit: Ziel vollständig erreicht

6.) Im Gegensatz zu anderen Gruppen haben wir dies nicht versucht über einen Überschuss an Sensoren zu realisieren, sondern haben mit Hilfe eines Softwaretricks das Problem gelöst (Idee: Wenn über 2s immer der Gleiche Befehl kam, fahre Rückwärts und drehe von näherer Wand weg). Fazit: Frei nach dem KISS-Prinzip, Ziel erreicht und das mit einfachsten und sichersten Mitteln (und vor allem ohne Löten zu müssen :-) )

7.) Wir sind immer noch der Meinung, dass unsere Idee des ersten Mechanismus prinzipiell ideal ist, wäre das nicht das Problem des Energieverbrauchs. Vielleicht schafft es ja in den nächsten Semestern eine andere Gruppe auch das noch in den Griff zu bekommen. Unser nun am Ende implementierte Schussmechanismus war zu schwach, die Greiftechnik aber sehr gut und erfolgreich. Fazit: Hätten wir noch härter schießen können, wäre das schon eine sehr guten Lösung gewesen.

8.) Eine rein organisatorische Frage, vielleicht auch eine Frage der Ernsthaftigkeit, mit der man an die Sache rangeht. Fakt ist, wir hatten volle Batterien und brauchten auch in der Pause zwischen den Spielen nicht mehr Code zu übertragen. Fazit: In der Theorie die am einfachsten zu realisierende Anforderung, aber für einige Teams galt auch hier...."Grau ist alle Theorie"




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Till Peters
FH-Brandenburg AKSEN